• „So weit Gottes Arm reicht, ist der Mensch nie ganz fremd und verlassen. Und Gottes Arm reicht weiter, als Menschen denken können.“ A. Kolping
  • "Solange uns Gott Kräfte verleiht, schaffen wir rüstig und wohlgemut weiter. Die Zukunft gehört Gott und den Mutigen." A.Kolping
  • „Je frischer und kräftiger das kirchliche Leben, um so frischer, tiefer und kräftiger das Volksleben“ A. Kolping



Kirche braucht Veränderung!
Kolpingwerk Diözesanverband Osnabrück kritisiert Ende des Synodalen Ausschusses

 
Das Kolpingwerk im Diözesanverband Osnabrück kritisiert den Stopp der geplanten Einrichtung des Synodalen Ausschusses für die Katholische Kirche in Deutschland. "Unsere Kirche bedarf dringend Veränderungen. Die Vielzahl engagierter Christen in unseren Gemeinden strebt danach, Mitbestimmung auszuüben und die Kirche vor Ort, in unseren Bistümern und in Deutschland aktiv mitzugestalten", äußerte Monika Leifeling, Diözesanleiterin des Handlungsfeldes „Kirche mitgestalten“. Leifeling betonte weiter, dass demokratische Strukturen, wie sie im Kolpingwerk gelebt werden, auch der Kirche insgesamt zugutekommen würden und ergänzt weiter, dass dieses Machtwort aus Rom alle weiteren Reformbemühungen zunichte-mache und dafür sorge, dass Gläubige weiterhin die Kirche verlassen.
Das Kolpingwerk Diözesanverband Osnabrück fordert Rom und die Deutsche Bischofskonferenz auf, die Reformen weiter voranzutreiben, den Dialog zu suchen und sich für die Einrichtung eines Synodalen Ausschusses weiterhin einzusetzen. Insbesondere die erzielten Ergebnisse des Synodalen Weges müssen weiterentwickelt und mit Leben erfüllt werden.


Das Kolpingwerk zu Gast in Osnabrück -
Ein herzliches Willkommen an all unsere Gäste!




Artikel der Bundesebene










 
Sterbebegleitung statt aktiver Sterbehilfe

Im November berät der Deutsche Bundestag die gesetzlichen Regelungen zur Sterbehilfe. Der Kolping-Bezirksverband Aschendorf-Ostfriesland hat dies zum Anlass genommen, mit Fachleuten ins Gespräch zu kommen.
In seiner Einleitung führt der Bezirksvorsitzende Eberhard Krange aus, dass im Umgang mit sterbenden Menschen entschieden wird, wie ernst die Gesellschaft das Gebot der Menschlichkeit nimmt. Das Kolpingwerk beteiligt sich aktiv an der gesellschaftlichen Diskussion. Es geht um die Frage der Selbstbestimmung am Lebensende und um die Auseinandersetzung mit der Frage, wann und wie der Mensch sterben darf.
Die Bundestagsabgeordnete Gitta Connemann wendet sich in ihren Ausführungen gegen jede Form organisierter und kommerzieller Sterbehilfe. Die unantastbare Würde des Menschen und der notwendige Schutz Schwerkranker vor Fremdbestimmung machen, nach Ansicht von Connemann, eine solche Ablehnung deutlich. 
Pfarrer Franz Bernd Lanvermeyer sieht bei der Thematik die Angst vor dem Sterben als schlechten Ratgeber. Er bezeichnet es als einen Irrweg der Politik, alle Bereiche des Lebens mit Gesetzen regeln zu wollen. Lanvermeyer setzt sich für eine individuelle, in der Begleitung des Sterbenden zu treffende Entscheidung ein.
Der Ausbau der Palliativmedizin und des Hospizwesens sieht der Krankenhausseelsorger Michael Stroodt als wichtiges Element, um mehr Menschen ein Sterben in Würde zu ermöglichen. Aufgrund seiner Erfahrung in der Hospizarbeit empfiehlt der Seelsorger, nicht zu schnell Antworten auf die fundamentalen Fragen zu der Thematik „in Würde sterben“ zu geben.
In der Diskussion wurde auf das Selbstbestimmungsrecht als Patient hingewiesen. Jeder sollte die vorhandenen Gestaltungsmöglichkeiten in Anspruch nehmen und Regelungen durch Patientenverfügung, Vorsorgevollmacht oder Betreuungsverfügung nutzen.
Bei den vorgestellten Gesetzesentwürfen, über die im November im Bundestag entschieden werden soll, gab es keine Einigkeit. Auch die Bundestagsabgeordnete Connermann zeigt sich bei den Kolpingern als Hörende, die sich in ihrer Entscheidung noch nicht festgelegt hat. In diesem Zusammenhang wies Diözesansekretär Markus Silies darauf hin, dass das Kolpingwerk Deutschland den „Entwurf des Gesetzes über die Strafbarkeit der Teilnahme an der Selbsttötung“ von den Bundestagsabgeordneten Patrick Sensburg und Thomas Dörflinger unterstützt. Dieser Entwurf wird vom Kolpingwerk als verfassungskonform angesehen und fördert gleichzeitig die guten Erfolge der Palliativmedizin und im Hospizwesen.




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