• „So weit Gottes Arm reicht, ist der Mensch nie ganz fremd und verlassen. Und Gottes Arm reicht weiter, als Menschen denken können.“ A. Kolping
  • „Je frischer und kräftiger das kirchliche Leben, um so frischer, tiefer und kräftiger das Volksleben“ A. Kolping
  • "Solange uns Gott Kräfte verleiht, schaffen wir rüstig und wohlgemut weiter. Die Zukunft gehört Gott und den Mutigen." A.Kolping



Kirche braucht Veränderung!
Kolpingwerk Diözesanverband Osnabrück kritisiert Ende des Synodalen Ausschusses

 
Das Kolpingwerk im Diözesanverband Osnabrück kritisiert den Stopp der geplanten Einrichtung des Synodalen Ausschusses für die Katholische Kirche in Deutschland. "Unsere Kirche bedarf dringend Veränderungen. Die Vielzahl engagierter Christen in unseren Gemeinden strebt danach, Mitbestimmung auszuüben und die Kirche vor Ort, in unseren Bistümern und in Deutschland aktiv mitzugestalten", äußerte Monika Leifeling, Diözesanleiterin des Handlungsfeldes „Kirche mitgestalten“. Leifeling betonte weiter, dass demokratische Strukturen, wie sie im Kolpingwerk gelebt werden, auch der Kirche insgesamt zugutekommen würden und ergänzt weiter, dass dieses Machtwort aus Rom alle weiteren Reformbemühungen zunichte-mache und dafür sorge, dass Gläubige weiterhin die Kirche verlassen.
Das Kolpingwerk Diözesanverband Osnabrück fordert Rom und die Deutsche Bischofskonferenz auf, die Reformen weiter voranzutreiben, den Dialog zu suchen und sich für die Einrichtung eines Synodalen Ausschusses weiterhin einzusetzen. Insbesondere die erzielten Ergebnisse des Synodalen Weges müssen weiterentwickelt und mit Leben erfüllt werden.


Das Kolpingwerk zu Gast in Osnabrück -
Ein herzliches Willkommen an all unsere Gäste!




Artikel der Bundesebene










 
Bericht ´Die katholische Kirche zwischen Aufbruch und Zusammenbruch´

Das Kolpingwerk Diözesanverband Osnabrück setzt sich für eine gerechte Kirche ein – eine „Kirche der Beteiligung“, in der Jede*r mitwirken kann. Wir haben Stellung bezogen in Bezug auf die Öffnung des Diakonates für Frauen, wir gestalten Kirche mit und unterstützen den „Synodalen Weg“. Für eine Kirche ohne Angst unterstützen wir die Initiative #OutInChurch – für Diversität in der katholischen Kirche.

„Wir wollten ins Gespräch kommen über das, was uns in der Kirche bewegt und über das, was wir in der Kirche bewegen können“ so Sandra Rickermann, Verbandsreferentin, „aber auch über unsere Ängste und unsere Probleme mit der Kirche.“

So ist die Idee zu drei Gesprächsabenden zum Thema „Die katholische Kirche zwischen Aufbruch und Zusammenbruch … und ich?“ entstanden. An drei Standorten im Bistum, in Lingen im Emsland, in Ankum im Osnabrücker Land und in Bremen haben sich als 100 Personen über ihre ganz persönlichen Erfahrungen und Einschätzungen zur Situation der katholischen Kirche ausgetauscht.

Den Aufschlag machte der geistliche Begleiter der Kolpingjugend Thomas Steinkamp mit einer Einladung zum Zuhören und Mit-Reden im Sinne Kolpings: „Wer Mut zeigt, macht Mut“.

Mut bewiesen auch jeweils drei engagierte Gemeindemitglieder mit ihren ehrlichen und offenen Statements - Männer und Frauen – immer auch dabei mindestens eines, das mit seiner Homosexualität nicht hinter dem Berg blieb. „Irgendwann spürte ich, dass ich nicht so war, wie die offizielle Lehre der Kirche mich haben wollte. Das machte mich traurig. Aber ich bin überzeugt, dass Gott mich so wollte, wie ich bin. Deswegen bin ich auch weiter in der Kirche und engagierte mich dort.“ Viel Beifall!!!

Auch ging es um die Rolle der Frauen in der Kirche, katholisch sozialisiert aufgewachsen mit Interesse an Theologie und der Arbeit in der Gemeinde, aber mit der bitteren Einschränkung, in der Kirche als Frau im Hauptberuf nicht alle Möglichkeiten zu haben.

Nicht fehlen durfte die konkrete persönliche Auseinandersetzung mit den aktuellen Themen wie Missbrauch und Macht. Hartmut Sinnigen, Pfarrer in Lingen, spürt dies in Gesprächen mit Menschen, die aus der Kirche austreten. „Ich kann die Argumente gut verstehen, da spielen Enttäuschung, Wut und Unverständnis über das Verhalten der Amtskirche eine große Rolle“.

„Die Kirche kann sich verändern und muss sich verändern. Wir alle haben die Befähigung und die Aufgabe mitzuwirken an der Zukunft der Kirche“, sagt zum Abschluss Monika Leifeling, Handlungsfeldleiterin „Kirche mitgestalten“.

Mit einem Abendgebet beschlossen die Anwesenden den Abend. Diözesanpräses Reinhard Molitor betete mit der Gemeinde für eine Kirche, die jeden Menschen annimmt und glaubwürdig ist.






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