• „So weit Gottes Arm reicht, ist der Mensch nie ganz fremd und verlassen. Und Gottes Arm reicht weiter, als Menschen denken können.“ A. Kolping
  • „Je frischer und kräftiger das kirchliche Leben, um so frischer, tiefer und kräftiger das Volksleben“ A. Kolping
  • "Solange uns Gott Kräfte verleiht, schaffen wir rüstig und wohlgemut weiter. Die Zukunft gehört Gott und den Mutigen." A.Kolping



Kirche braucht Veränderung!
Kolpingwerk Diözesanverband Osnabrück kritisiert Ende des Synodalen Ausschusses

 
Das Kolpingwerk im Diözesanverband Osnabrück kritisiert den Stopp der geplanten Einrichtung des Synodalen Ausschusses für die Katholische Kirche in Deutschland. "Unsere Kirche bedarf dringend Veränderungen. Die Vielzahl engagierter Christen in unseren Gemeinden strebt danach, Mitbestimmung auszuüben und die Kirche vor Ort, in unseren Bistümern und in Deutschland aktiv mitzugestalten", äußerte Monika Leifeling, Diözesanleiterin des Handlungsfeldes „Kirche mitgestalten“. Leifeling betonte weiter, dass demokratische Strukturen, wie sie im Kolpingwerk gelebt werden, auch der Kirche insgesamt zugutekommen würden und ergänzt weiter, dass dieses Machtwort aus Rom alle weiteren Reformbemühungen zunichte-mache und dafür sorge, dass Gläubige weiterhin die Kirche verlassen.
Das Kolpingwerk Diözesanverband Osnabrück fordert Rom und die Deutsche Bischofskonferenz auf, die Reformen weiter voranzutreiben, den Dialog zu suchen und sich für die Einrichtung eines Synodalen Ausschusses weiterhin einzusetzen. Insbesondere die erzielten Ergebnisse des Synodalen Weges müssen weiterentwickelt und mit Leben erfüllt werden.


Das Kolpingwerk zu Gast in Osnabrück -
Ein herzliches Willkommen an all unsere Gäste!




Artikel der Bundesebene










 
Kolpinger zu Besuch im Landtag

Als Dankeschön für das ehrenamtliche Engagement im gesellschaftspolitischen Bereich, insbesondere vor den Kommunalwahlen 2016, haben  jetzt 45 Kolpinger aus dem Diözesanverband Osnabrück an einer Fahrt zum Niedersächsischen Landtag in Hannover  teilgenommen.

„Wir hatten seinerzeit diese Fahrt als kleinen Anerkennungspreis ausgelobt“, dankte Diözesansekretär und Leiter des Kolping-Bildungshauses-Salzbergen, Markus Silies den Vertretern der Organisationsteams für die kommunalpolitischen Initiativen in den einzelnen Kolpingfamilien im Raum Emsland, Osnabrück und Grafschaft Bentheim.  Den Auftakt des Programms bildete ein Besuch im „ka:punkt“, der einzigen katholischen Einrichtung in Hannovers Innenstadt. „Wir verstehen uns als eine neue Art Kirche, mitten in der Stadt; hier sind wir in offenen Räumen für alle Menschen präsent, unabhängig von der Kirchenzugehörigkeit“, stellte Leiterin Jutta Johannwerner die Einrichtung vor. Träger sei der Gesamtverband der katholischen Kirchengemeinden in der Region Hannover. Zum umfangreichen Angebot gehören auch Beratungsgespräche.

Die aktuelle Sitzung des Landtages im Interimsplenarsaal konnten die Teilnehmer nur per Livestream verfolgen, zumal das Landtagsgebäude derzeit umgebaut wird. Debattiert wurde über Kita-Gebühren, ein Thema das auch in den Kolpingfamilien diskutiert wird. Zum anschließenden Gespräch mit den Landtagsabgeordneten aus der Region  konnte Markus Silies die CDU-Abgeordneten Heinz Rolfes, Bernd-Carsten Hiebing, Christian Calderone und Clemens Lammerskitten begrüßen. Von der SPD waren Gerd Will und  Frank Henning sowie Gabriele König (FDP) der Einladung gefolgt. Einig waren sich die Parlamentarier, dass Bildungspolitik gut und wichtig, aber auch teuer sei. Man müsse darauf achten, dass die Kommunen nicht über Gebühr belastet, sondern entlastet werden. Angesichts der guten finanziellen Situation dank  sprudelnder Steuereinnahmen und niedriger Zinsen  sei es verführerisch, tief in die Kassen zu greifen. Die Zeiten könnten und würden sich wahrscheinlich wieder ändern.  Diskutiert wurden weitere Themen wie Innere Sicherheit, Sozialbetrug, Schulinspektion und Schulentwicklung sowie Sonntagsschutz und Schuldenabbau.

Als Höhepunkt des Besuchsprogramms entpuppte sich ein Besuch im Büro von Landtagspräsident Bernd Busemann. Der oberste Repräsentant des Landes Niedersachsen nahm sich viel Zeit, um als langjähriges Mitglied der Kolpingfamilie mit den Kolpingsöhnen und –schwestern zu diskutieren. Busemann hielt ein leidenschaftliches Plädoyer für Politik und Demokratie. Er begrüßte es außerordentlich, dass der Einsatz der Kolpingfamilien im Vorfeld von Wahlen Tradition habe. Neben Kommunal- und Bundestagswahlen seien die Landtagswahlen ebenso wichtig. Viele Entscheidungen, die die Bürger direkt betreffen,  würden in Hannover getroffen. Deshalb müsse jeder von seinem demokratischen Grundrecht Gebrauch machen und zur Wahl gehen. „Demokratie ist ein hohes Gut und nicht selbstverständlich“, betonte Busemann angesichts politischer Entwicklungen in Europa und der Welt. Es sei nicht auszuschließen, dass demokratiefeindliche Strömungen Mehrheiten erzielen.  Dann werde entsetzt gefragt: „Wie konnte das passieren?“




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