• "Solange uns Gott Kräfte verleiht, schaffen wir rüstig und wohlgemut weiter. Die Zukunft gehört Gott und den Mutigen." A.Kolping
  • „Je frischer und kräftiger das kirchliche Leben, um so frischer, tiefer und kräftiger das Volksleben“ A. Kolping
  • „So weit Gottes Arm reicht, ist der Mensch nie ganz fremd und verlassen. Und Gottes Arm reicht weiter, als Menschen denken können.“ A. Kolping



Kirche braucht Veränderung!
Kolpingwerk Diözesanverband Osnabrück kritisiert Ende des Synodalen Ausschusses

 
Das Kolpingwerk im Diözesanverband Osnabrück kritisiert den Stopp der geplanten Einrichtung des Synodalen Ausschusses für die Katholische Kirche in Deutschland. "Unsere Kirche bedarf dringend Veränderungen. Die Vielzahl engagierter Christen in unseren Gemeinden strebt danach, Mitbestimmung auszuüben und die Kirche vor Ort, in unseren Bistümern und in Deutschland aktiv mitzugestalten", äußerte Monika Leifeling, Diözesanleiterin des Handlungsfeldes „Kirche mitgestalten“. Leifeling betonte weiter, dass demokratische Strukturen, wie sie im Kolpingwerk gelebt werden, auch der Kirche insgesamt zugutekommen würden und ergänzt weiter, dass dieses Machtwort aus Rom alle weiteren Reformbemühungen zunichte-mache und dafür sorge, dass Gläubige weiterhin die Kirche verlassen.
Das Kolpingwerk Diözesanverband Osnabrück fordert Rom und die Deutsche Bischofskonferenz auf, die Reformen weiter voranzutreiben, den Dialog zu suchen und sich für die Einrichtung eines Synodalen Ausschusses weiterhin einzusetzen. Insbesondere die erzielten Ergebnisse des Synodalen Weges müssen weiterentwickelt und mit Leben erfüllt werden.


Das Kolpingwerk zu Gast in Osnabrück -
Ein herzliches Willkommen an all unsere Gäste!




Artikel der Bundesebene










 
100 Tage Mindestlohn - Der Mensch steht im Mittelpunkt

Seit dem 01.01.2015 gilt in Deutschland der allgemeine und flächendeckende gesetzliche Mindestlohn von 8,50 Euro pro Stunde. Mit der Einführung des Mindestlohnes wurde auch eine langjährige Forderung des Kolpingwerkes Deutschland und des Kolpingwerkes Diözesanverband Osnabrück erfüllt.
 
Nun, 100 Tage nach Einführung, stellen wir für den Bereich des Kolpingwerkes im Bistum Osnabrück eine breite gesellschaftliche Akzeptanz des Mindestlohnes fest. Besonders im Bereich des Niedriglohnsektors hat die Einführung zu einer Verbesserung des selbst erarbeiteten Einkommens und somit auch der Wertschätzung menschlicher Arbeit geführt. Für die kleinen und mittelständigen Unternehmen hat sich aus unserer Sicht zudem die Wettbewerbssituation z.B. im Bereich der öffentlichen Ausschreibungen verbessert.
 
In dieser Anfangsphase müssen wir aber auch zur Kenntnis nehmen, dass es in einigen Fällen Verstöße durch bewusst gewollte Aktionen von Unternehmen gibt, die den Mindestlohn nicht zahlen. Bei den betreffenden Unternehmen und Einrichtungen entwickelt sich auf diesem Gebiet eine erstaunliche Kreativität. Die Einhaltung des gesetzlichen Mindestlohnes einhergehend mit einer zusätzlichen physischen und psychischen Belastung der Beschäftigten durch z.B. Straffung der Akkorde sehen wir als sehr kritisch an.
 
Das Handlungsfeld Gesellschaftspolitik und Arbeitswelt im Kolpingwerk Diözesanverband Osnabrück verurteilt dieses Vorgehen aufs Schärfste und ruft die betreffenden Unternehmen und Einrichtungen zur unbedingten Rechtstreue auf.
 
Zur Durchführung des gesetzlichen Mindestlohnes und Erhaltung der Wettbewerbsgleichheit sehen wir die Dokumentation von Arbeitszeit und Entgelt als notwendig. Bei der Umsetzung dieser Dokumentationspflicht besteht allerdings noch Handlungsbedarf. Beim derzeitigen hohen bürokratischen Aufwand sind neue Regelungen zu vereinbaren, um diese Dokumentation für Arbeitsgeber und Arbeitnehmer praktikabler zu machen.
 
In diesem Zusammenhang weisen wir darauf hin, dass die Wirtschaft dem Menschen zu dienen hat und nicht umgekehrt. Grundvoraussetzung für den Erfolg eines Unternehmens ist selbstverständlich betriebswirtschaftliches Denken und Handeln. Ohne gut ausgebildete, gesunde und motivierte Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen bleiben diese Grundvoraussetzungen allerdings reine Theorie.
 
Wir rufen die Mitglieder des Kolpingwerkes auf, im eigenen Verbraucherverhalten sich für Produkte und Dienstleistungen zu entscheiden, die zu fairen Arbeitsbedingungen angeboten werden. Somit setzen wir aktiv ein Zeichen für faire Arbeitsbedingungen, denn es gilt nach wie vor: Der Mensch steht im Mittelpunkt!
 





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